Werwölfe, Mythos oder Wahrheit?

Ein Auszug aus dem Buch „Hermetische Weisheiten: Verborgene hermetische Lehre in Märchen“:

„Wer hat nicht die schaurigen Geschichten über Werwölfe gehört? Ich glaube, man kann kaum jemanden finden. Fast alle Kulturen der Weltgeschichte kannten die Verwandlung von Menschen in Tiere oder Mensch-/Tier Mischwesen. Viele Sagen, Legenden und Mythen behandeln dieses Thema.

Bereits Herodot berichtet im 4. Buch seiner Historien, Vers 105, dass der Stamm der Neuren, die ein Gebiet nördlich der Skythen bewohnten, die Macht hätten, sich für einige Tage im Jahr in Wölfe zu verwandeln.

Auch im antiken Griechenland war der Werwolf-Glaube sehr lebendig. Dieser Glaube beruhte auf der Legende von  Lycaon, dem König von Arkadier. Laut dieser Legende wurde Lycaon, der König der Arkadier, aufgrund seiner unmenschlichen Grausamkeit und weil er versucht hatte Zeus durch einen Trick zum Verspeisen von Menschenfleisch zu bewegen, von Zeus zur Strafe in einen Wolf verwandelt. Als Wolf strich er fortan ruhelos durch die Wälder. Die Sage von der Verwünschung Lycaons hängt stark mit Menschenopfer zusammen, die auf dem Gipfel des Lycaion, dem Wolfsberg, dem Gott Lycaios Zeus bis ca. 400 v. Ch. dargeboten wurden. Es hieß in dieser Sage, dass jeder der von dem Opferfleisch aß, dazu verdammt wäre 10 Jahre als Wolf herum zu irren, bevor er seine menschliche Gestalt zurückerhielt. Deshalb heißen nach Lycaon die Menschen, die an den Wahn leiden, in einen reißenden Wolf verwandelt zu werden, Lycantrophen.               

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Es gibt ein sehr lehrreiches Beispiel von Dion Fortune (die selbst eine Magierin bzw. Ökkultistin und Hermetikerin war), das ihr selbst widerfahren ist. Dieses will ich anbringen, um das Gesagte noch zu unterstreichen und zu verdeutlichen. In ihrem Buch „Selbstverteidigung mit PSI“ schreibt sie auf Seite 69 und 70 folgendes:

„Ich selbst hatte einmal eine äußerst unangenehme Erfahrung, in der ich unbeabsichtigt einen Werwolf formulierte… Ich hatte großes Unrecht von jemand erfahren, dem ich mit beträchtlichen Kosten meinerseits uneigennützig geholfen hatte, und ich war nahe daran, ihm das zu vergelten. Während ich mich eines Nachmittags auf meinem Bett ausruhte, brütete ich über meine Empörung, und als ich so brütete, trieb ich den Grenzen des Schlafes entgegen. Da kam mir der Gedanke, alle Rücksicht abzuwerfen und verrückt zu spielen. Die alten nordischen Mythen stiegen vor mir auf, und ich stellte mir Fenris vor, das Wolf-Ungeheuer des Nordens. Sofort spürte ich ein merkwürdig ziehendes Gefühl aus meinem Sonnengeflecht heraus, und schon materialisierte sich neben mir auf dem Bett ein großer Wolf. Es war eine gut materialisierte ektoplasmische Form. Wie Z. war sie grau und farblos, und wie er hatte sie Gewicht. Ich konnte deutlich spüren, wie der Rücken des Wolfes gegen meinen Körper drückte, als er da neben mir auf dem Bett lag, so wie es ein großer Hund tun würde. (Was weiter Dion Fortune erfahren hat lesen Sie in dem Buch).

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Ich glaube, dass dieses, etwas länger geratene Zitat, deutlich auf die Gefahr hinweißt, was passieren kann, wenn man mit okkulten Kräften unkompetent umgeht. Dion Fortune wusste, wie sie diesen von ihr erzeugten Wolf wieder absorbieren, und so in ihrem Inneren, zurück zu ursprüngliches Ektoplasma verwandelt, verschwinden lassen konnte. Es ist nicht auszudenken, was dieser Wolf alles anstellen könnte, wenn sie zu dieser Tat seiner Vernichtung unfähig wäre, oder unwissend! Der Wolf hätte die Verbindung, die PSI-Nabelschnur, mit ihrem Sonnengeflecht durchtrennt und als selbständiges Wesen sein Unwesen getrieben.

Nun, so viel über Werwölfe. Legende oder mögliche Realität? Es bleibt jedem selbst überlassen, zu entscheiden. Mein Anliegen war es zu zeigen, dass es für Menschen mit entwickelten okkulten Kräften möglich ist, den Projektionen ihres Ätherkörpers beliebige Form zu geben und in dieser Form sichtbar und tastbar auf der physischen Ebene zu wirken. Sie verlassen ihre menschliche Gestalt und nehmen die Gestalt eines Tieres an, also sie verwandeln sich in ein Tier. Warum dann nicht in einen Wolf? Aber nicht nur erfahrenen Okkultisten ist so etwas möglich. Jeder Astralreisende, also jeder Mensch, dem die Aussendung seines feinstofflichen Körpers gelungen ist und der ein bisschen Erfahrung in der Astralwanderung gesammelt hat, weiß, dass er durch die Kraft seines konzentrierten Denkens, seine neue feinstoffliche Umgebung selbst gestaltet. Auf diesen inneren Ebenen bewegt sich der Mensch dank seiner Gedanken. Denkt er, dass er schwebt, wird er schweben, denkt er, dass er fliegt, wird er fliegen. Also wie sich jemand in der Astralebene fortbewegt, ist allein seine Entscheidung, die er jederzeit ändern und der Situation, auf welche er trifft, anpassen kann. Aber nicht nur die Fortbewegung reagiert auf unsere Gedanken. Alles auf diesen feinstofflichen Ebenen wird uns entsprechend unserer Gedanken erscheinen. Je feiner bzw. höher die Schwingungsfrequenz einer Ebene ist, desto empfindlicher reagiert diese Ebene auf unsere Gedanken. In der niedrigster Ebene, die, obwohl feinstofflich, doch das Ebenbild der grobstofflichen Ebene ist, ist auch der menschliche feinstoffliche Körper Ebenbild des grobstofflichen Körpers. Gelangt es dem Astralreisenden, sich auf die höhere Schwingungsebene zu erheben, wird er feststellen, dass auch sein feinstofflicher Körper zu verändern ist, genauso wie alles andere auf dieser Ebene. Das heißt, dass der Mensch dort nicht nur seine Umgebung oder Fortbewegung durch seine konzentrierten Gedanken bestimmt, sondern er ist  fähig, auf die gleiche Art seine eigene Erscheinungsform zu verändern. Er kann in seinem feinstofflichen Körper jede gewünschte Gestalt annehmen, so auch die Gestalt eines Tieres. Er muss sich nur darauf konzentrieren und fähig sein, seine konzentrierten Gedanken unter Kontrolle zu halten.“

Das Buch können Sie bestellen unter: http://shop.blom-medien.de/product_info.php?products_id=9

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Autor: Ljubica Radtke
Hardcover, 307 Seiten, Blom Verlag
ISBN 978-3-9811939-3-0
Preis: 29,90 €

 

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